Erscheinungen am Hutenhübel
MEV (1928), S. 65

 


An der Straßengabel Leisenau-Kötteritzsch und Großbothen- Kötteritzsch liegt ein kleiner Hügel, der heute noch einen Ring großer Linden trägt, der Huhnenhübel, auch Hunnen-, Huten- oder Hussitenhügel. Nach mündlicher Mitteilung sollen Grabungen des früheren Rittergutsbesitzers Huhn, Leisenau, Waffen von 1813 zutage gebracht haben. An diesem Ort wurden seltsame Erscheinungen beobachtet. Man sah einen Mann und einen Reiter ohne Kopf, auch ein gespenstischer Mönch geisterte dort umher. Außerdem hört man des öfteren Geräusch, als kämen "lauter Pferde getrapft".

 

Einem jungen Mann, der in Sermuth "auf der Heirat" war, ist dort Folgendes passiert. Als er gemächlichen Schrittes den Weg entlang lief, erschien ganz plötzlich wie aus dem Nichts ein kleines, graues Männchen. Er sagt nichts, das Männchen auch nicht. Nach kurzer Zeit verschwand es auf die gleiche wundersame Weise